21.03.2018 - Internationaler Tag des Waldes

Privatwald  - Tragende Säule des Saar-Waldes

Nicht nur der Klimawandel macht den Wäldern im waldreichen Saarland zunehmend zu schaffen, es sind auch bekannte und damit vermeidbare Rahmenbedingungen, die unseren Wäldern zusetzen.  

Vom Klimawandel sind  vor allem naturferne Wälder mit einer nicht angepassten Baumartenzusammensetzung und einer schlechten Waldstruktur betroffen. Unsere Waldbesitzer versuchen seit Gründung der FBG vor 29 Jahren über die natürliche oder künstliche Verjüngung des Waldes auf die Waldschäden zu reagieren.

Dieses Vorhaben scheitert meist an den bekannt hohen Wildbeständen. Obwohl der Landesregierung die dramatische Entwicklungen im Jungwald bekannt ist, hat die sogenannte Wildhege nach wie vor mehr Bedeutung als der Schutz des Waldes, das zeigen Ergebnisse landesweiter  Inventuren, die dramatische Entwicklungen im Jungwald offenbaren.

Mit wachsender Sorge betrachtet die Forstbetriebsgemeinschaft auch die zunehmen-de Beanspruchung der Wälder unter anderem durch harte Bewirtschaftungsformen. Da die Eigentumsverhältnisse meist nicht erkennbar sind, werden Waldbesitzer die schonend mit ihrem Wald umgehen, in „Sippenhaft“ genommen.

„Zur falschen Zeit (Regenperioden) und am falschen Ort (nicht tragfähige Böden) wird oft mit überschwerem Gerät dem Wald zu Leibe gerückt. Auch wenn pfleglichere Arbeitsverfahren kurzfristig einige Euro mehr kosten sollten, zahlt sich eine schonen-de Bewirtschaftung für den Wald und seine Besitzer aus“, so Klaus Borger.

Die Forstbetriebsgemeinschaft Saar-Hochwald und ihre Mitglieder bekennen sich seit der Gründung des Vereines im Jahr 1989 zu eine naturnahen und vor allen Dingen vorausschauenden Pflege der Wälder. Grundlage dieser verantwortungsvollen Wald-pflege ist dabei auch der Waldkodex und das Waldvitalisierungsprogramm der Forstbetriebsgemeinschaft.

„Von der Politik erwarten wir, dass sie den Tag des Waldes nicht nur feiert, sondern für unsere Kleinwaldbesitzer den rechtlichen und fördertechnischen Rahmen schafft,  damit diese ihre verantwortliche Arbeit, auch für das Gemeinwohl, fortführen können. Dazu gehört ein Wald- und ein Jagdgesetz das seinen Namen auch verdient und ein Bekenntnis des zuständigen Ministers nicht nur für den Staatswald, denn Saar-Wald ist nicht nur Staatswald“, so Klaus Borger.

Infos zur FBG, zum Waldkodex und zum Waldvitalisierungsprogramm:

www.FBG-Saarland.de