Diesjährige Holzeinschlagssaison hat begonnen
Die Herbst- und Winterzeit ist die klassische Zeit der Holznutzung in den Wäldern. So haben vor kurzem auch in den Wäldern vieler Mitglieder der Forstbetriebs-gemeinschaft Saar-Hochwald (FBG) die diesjährigen Holzerntearbeiten begonnen.
Wenn das forstliche Betreuungspersonal der FBG die Arbeiten im Auftrag der Waldbesitzer plant und durchführt, setzt es dabei auf zwei Prinzipien. Erstens maximaler Ertrag für den Waldbesitzer und zweitens maximale Naturnähe der Waldbehandlung. Dies wird vor allem erreicht durch die Wahl der passenden Arbeitsmittel und der passenden Witterung.
„Das forstliche Betreuungspersonal der FBG legt einen sehr hohen Wert auf eine sehr schonende Waldbehandlung, wenn Mitglieder das FBG-Personal mit der Durchführung der Arbeiten beauftragen. Der Einsatz der großen automatisierten Holzerntemaschinen, sogenannte Harvester bzw. Vollernter findet in solchen Fällen nicht statt. Die Bäume werden in bewährter Form durch unsere Wald-Profis mit Motorsägen von Hand gefällt und mit Seilwinden bodenschonend an die sogenannten Rückegassen gezogen“, so FBG-Vorsitzender Klaus Borger.
Es ist schon mehr als fragwürdig, dass man gerade unseren Wälder, als oft noch naturnächste Ökosysteme in einer sonst sehr intensiv genutzten Kultur-landschaft, mit Großmaschinen zu Leibe rückt und dabei ökologische Schäden (insbesondere Bodenschäden) und ganz erhebliche finanzielle Schäden an Waldwegen etc. billigend in Kauf nimmt.
„Saarlandweit müssen in vielen Wäldern mit erheblichem Aufwand nach den Holzeinschlagsarbeiten die Waldwege wieder instand gesetzt werden. Unsere Waldbesitzer, die für ihren Wald und ihr Geld selbst verantwortlich sind, vermeiden es daher, einen Großteil des Gewinns aus dem Holzverkauf anschließend in die Reparatur der Waldwege zu stecken. Der Waldkodex für die Forstbetriebsgemeinschaft verhindert dies und bietet die Grundlage für eine verantwortliche und höchst rentable Waldbewirtschaftung“, so FBG-Vorsitzender Klaus Borger.